Gewalt an / unter Männern
Fachbeiträge von ExpertInnen der Plattform gegen die Gewalt
Wenn Frauen Männer schlagen
In diesem Bericht wird erleutert, warum Beziehungsgewalt zwar überwiegend, aber keinesfalls ausschließlich ein männliches Phänomen ist.
Culture of Care. Das hilft Jungen*, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind.
Sexualisierte Gewalt gegen männliche* Kinder und Jugendliche ist häufig immer noch ein Thema im Verborgenen. Deshalb haben Betroffene oftmals Schwierigkeiten, in ihrem Umfeld Unterstützung zu finden. Einer der Gründe dafür ist das nach wie vor bestehende Vorurteil, dass männliche* Kinder und Jugendliche nicht von sexualisierter Gewalt betroffen seien, wodurch männlichen* Betroffenen nicht genügend Aufmerksamkeit zukommt.
Das Culture of Care Handbuch ist ein Handbuch für Fachkräfte, das mit gängigen Mythen und Missverständnissen aufräumt und soll Fachkräften, die mit Kinder und Jugendlichen arbeiten, Informationen zur Betroffenheit von Jungen* zur Verfügung stellen. Es soll Fachkräfte in die Lage versetzen, durch das Schaffen einer Culture of Care (Kultur der Fürsorglichkeit) in ihrem Arbeitsumfeld Betroffene zu unterstützen und zur Vorbeugung von sexualisierter Gewalt beizutragen.
Die Kraft der Widerständigen - Resilienz in der Begleitung von Burschen und Männern
In diesem Artikel wird der Einfluss von geschlechterspezifischen Resilienzfaktoren aufgezeigt und dabei wird dem subjektiven Erleben von Sinn (Kohärenzgefühl) ausführlicher nachgegangen. Im Beratungsprozess mit Burschen und Männern kann die Perspektive der Resilienz wertvolle Impulse einbringen.
Die Grenzen des Machbarkeitsdenkens (von Seiten des Klienten und des Beraters) werden benannt, da es sich beim Kohärenzgefühl um eine Art von Vertrauen handelt, das in tieferen Schichten des Menschen angelegt und dem direkten Zugriff durch Methoden und Interventionen entzogen ist. Mit Kohärenz kann man nur (wieder) in Berührung kommen - und zwar dort wo ein Mensch mit seinem eigenen Leben - mit sich selbst - ehrlich in Berührung kommt. Dabei kann das Erzählen, Zuhören, Nachfragen und Konfrontieren im Rahmen eines Beratungsprozesses hilfreich sein.
25 Jahre Gewaltpräventionsarbeit in Österreich - durch Vernetzung und umfassende Unterstützung
45 Organisationen der Plattform gegen die Gewalt in der Familie blicken zurück und appellieren zugleich an die Regierung weiterhin in die Gleichstellungspolitik und Gewaltprävention zu investieren.
Wenn die Kindheit weh tut - Wie mit Misshandlung und sexueller Gewalt leben
In diesem Bericht werden Einblicke in die Beratungstätgkeit gegeben und Lösungswege aufgezeigt. Methodisch kann dies ein konsequentes, stark ressourcenorientiertes Arbeiten am aktuellen Lebens- und Beziehungsalltag sein, um daraus eine Vision für eine gut lebbare Zukunft zu entwickeln und die alten, unseligen Kränkungen verarbeiten zu können.
Dachverband für Männerarbeit in Österreich
Dieser Bericht informiert über den Zweck und die Arbeitsschwerpunkte des im Jahr 2016 neu gegründeten Dachverbandes.
Paarberatung bei Beziehungsgewalt – ein risikoreiches Interventionskonzept?
In diesem Artikel werden Gründe beleuchtet, die für ein gesondertes Beratungssetting sprechen, wenn in der Paarberatung Gewalttätigkeit (meist durch den Mann) ein Thema wird.
Täterarbeit - Kooperation mit der Polizei
In der Gewaltberatung muss es Angebote an Täter und Täterinnen nach unmittelbarer Wegweisung geben. Arno Dalpra führt in seinem Erfahrungsbericht aus, dass nur eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen Polizei und Gewaltberatung zu einem zeitnahen Erreichen der Täter und Täterinnen führen kann.
Konfliktkompetenz
Viele Täter geben dem Opfer die Schuld für ihr gewalttätiges Verhalten und vergessen dabei, dass die Verantwortung für die Gewalttat nur der Täter trägt, selbst dann, wenn das Opfer auch dazu beigetragen hat, dass ein Konflikt eskaliert ist.
Männergesundheit und Konfliktkompetenz
Wenn Gesundheit als körperliches, seelisches und geistiges Wohlbefinden zu verstehen ist (Definition der Weltgesundheitsorganisation), dann ist die Stärkung der Konfliktkompetenz ebenso Gesundheitsförderung wie Gewaltprävention.
Täterarbeit ist Opferschutz
Wissend, dass gewalttätige Männer häufig Wiederholungstäter sind und mehrere Opfer ihres Verhaltens zurücklassen, bedeutet die Arbeit mit ihnen, weitere Gewalt und damit neue Opfer zu verhindern. Täterarbeit ist effizienter als Anzeigen und Einsperren, weil sie allen Gefährdern helfen und Rückfälle verhindern kann.