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zusammenLeben ohne Gewalt

Veranstaltung

Vernetzen statt verletzen: Ausbildungsplattform des IFGK wächst weiter

Wo: Wiener Hilfswerk, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien

Wann: ab 22. September 2017

Der IFGK-Lehrgang für „Konfliktmanagement, Gewalt- und Radikalisierungsprävention" startet mit 15 Teilnehmenden voll besetzt in seine sechste Auflage.

Auf Anregung der bisherigen Absolventen wird diesmal auch der Umgang mit interkulturellen Konflikten näher beleuchtet. Dies hat auch Praktiker aus neuen Tätigkeitsgebieten zur Teilnahme motiviert, die in ihrer täglichen Arbeit zunehmend mit Gewalt und Konflikten unterschiedlichster Art konfrontiert werden. Unter anderem aus dem Sicherheitsbereich und dem Diversity- und Gendermanagement.

Termine: 22./23.9., 29./30.9., 13./14.10., 3./4.11., 10./11.11., 24./25.11. 2017
Zeit: Freitags von 12:00-18:00 Uhr, Samstags von 09:00-13:00 Uhr

Zunehmender Bedarf an Präventionsberatung

„Die hohe Teilnehmerzahl und die vielfältige Zusammensetzung der Gruppe zeigen, wie aktuell das Thema ist. Es sind immer mehr Berufsgruppen, die den Bedarf an praxisorientiertem Wissen zur nachhaltigen Gewaltprävention erkennen und aktiv nach Angeboten für Aus- und Weiterbildung suchen", zeigt sich Dr. Alexander Janda, Direktor des IFGK, über das große Interesse erfreut. Und verdeutlicht gleichzeitig die Ernsthaftigkeit der Lage mit Verweis auf aktuelle Zahlen des Bundeskriminalamtes: 2016 gab es 43.098 und somit um 6,9 Prozent mehr Anzeigen im Bereich der Gewaltkriminalität als das Jahr zuvor, zwei Drittel davon waren Beziehungstaten. „Die Zahlen belegen es eindeutig: Gewaltdelikte werden mehr und nicht weniger. Diese als „Problem im Nachbarhaus" zu betrachten, ist fehl am Platz und gefährlich. Vielmehr ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Frauen und Kindern einen Ausweg zu ermöglichen und für wirksame Prävention zu sorgen", führt Janda weiter aus.

Im Einsatz für Kinderrechte

Weil jedes Kind das Recht auf Schutz, Unterstützung und Fürsorge hat. Sowie auf ein gewaltfreies und würdiges Leben, wie in der UN-Kinderrechtskonvention verbindlich geregelt ist. Seit 5. September 1992 gehört auch Österreich zu den 191 Ländern weltweit, die der UN-Kinderrechtskonvention zugestimmt haben. Umso wichtiger erscheint es im 25. Jubiläumsjahr, die Öffentlichkeit für das Grundrecht auf gewaltfreie Erziehung noch stärker zu sensibilisieren, das in der Verantwortung von uns allen liegt. Unter anderem ein zentrales Anliegen des IFGK.

IFGK-Lehrgang als Wissensplattform und Multiplikatoren-Netzwerk

Das Institut für Gewaltprävention und Konfliktmanagement (IFGK) setzt sich für ein gewaltfreies Miteinander ein, fördert eine offene und lösungsorientierte Diskussion und vermittelt wertvolle Fachkompetenzen zur Bekämpfung von Gewalt und Radikalisierung. Im Austausch mit renommierten Experten aus Wissenschaft und Praxis bekommen die Lehrgangsteilnehmer die Möglichkeit, nicht nur einen Einblick in die wesentlichen theoretischen Grundlagen, sondern auch in aktuelle Problemstellungen über den eigenen Tätigkeitsbereich hinaus zu erhalten. Nach fünf erfolgreichen Lehrgängen gehören bereits mehr als 70 Personen zum IFGK-Netzwerk und schaffen damit gemeinsam weitreichende Präventivpotenziale.

Rückfragen & Kontakt

Institut für Gewaltprävention und Konfliktmanagement
Dr. Alexander Janda, Direktor des IFGK
janda@ifgk.at
www.ifgk.at

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