THEMA: Risiken digitaler Medien
Formen der Internetgewalt
Mag.a Maria Rösslhumer nach Astrid Ackermann
„Cyberstalking“:
Als Cyberstalking werden alle Stalkingtätigkeiten bezeichnet, die mit Hilfe von technischen Kommunikationsmitteln wie z.B. über das Handy, das Internet, per E-Mail usw. durchgeführt werden. Cyberstalking ermöglicht den Stalker/innen seine oder ihre Tätigkeiten weitgehend unerkannt durchzuführen bzw. dient jenen dazu, die eigene Identität zu verschleiern. Beispiele dazu gibt es viele: Versenden von bedrohlichen, verleumderischen E-Mails, Aufgeben von Internet-Inseraten auf einschlägigen Seiten mit der Telefonnummer des Opfers, Kaufen oder Verkaufen von Artikeln im Internet auf den Namen des Opfers, Veröffentlichen von Homepages auf den Namen des Opfers, Veröffentlichen von Homepages, Blogs etc., mit Inhalten, die das Opfer verleumden, Annehmen einer fremden Identität im Internet, um das Vertrauen des Opfers zu gewinnen und persönliche Daten zu erlangen Veröffentlichung kompromittierender Fotos, Erpressung und Nötigung. http://www.gegenstalking.de/cyberstalking.html
Frauen werden auch von ihren (Ex-)Partnern mittels Keylogger oder GPS ausspioniert. Ein Keylogger (dt. „Tasten-Rekorder“) ist eine Hard- oder Software, die dazu verwendet wird, die Eingaben des Benutzers oder der Benutzerin an einem Computer mitzuprotokollieren und dadurch zu überwachen oder zu rekonstruieren. Keylogger werden beispielsweise von Hacker/innen verwendet, um an vertrauliche Daten – etwa Kennwörter oder PIN-Codes – zu gelangen. Ein Keylogger kann dazu sämtliche Eingaben aufzeichnen oder gezielt auf Schlüsselwörter wie z.B. Passwörter warten und erst dann aufzeichnen, um Speicherplatz zu sparen. Ein GPS ist ein globales Navigationssatellitensystem zur Positionsbestimmung und Zeitmessung. Sie befinden sich meist in Fahrzeugen, aber auch in Handys.
„Cyber-Mobbing“:
Unter Cyber-Mobbing versteht man, wenn jemand mittels Nutzung neuer Informations- und Kommunikationsmedien wie E-Mails, Handy und verleumderische bzw. beleidigender Websiten verletzt oder belästigt wird. Beispiele dafür gibt es viele: Beleidigende Kommentare in sozialen Foren, Netzwerken, Instant Messenger oder SMS, Drohanrufe, Verbreitung von Gerüchten, Ausschluss aus virtuellen Gruppen und Gemeinschaften. Cyber-Mobbing kommt häufig unter Kindern, Jugendlichen bzw. unter Schüler/innen vor.
„Cyber-Bullying“:
Als Cyber-Bullying bezeichnet man Mobbing unter Schüler/innen unter Einsatz von Medien. Häufige Formen sind: fiese SMS schicken, peinliche Bilder im Internet veröffentlichen oder per Messenger beleidigen.
„Cyber-Grooming“:
Mit dem Begriff Cyber-Grooming (von englisch: to groom: Fellpflege betreiben; zu Deutsch sinngemäß „Internet-Streicheln“) wird das gezielte Ansprechen von Kindern und Jugendlichen im Internet mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Kontakte bezeichnet. Es handelt sich demnach um eine besondere Form der sexuellen Belästigung im Internet. Es wird das arglose Vertrauen mit dem Ziel ausgenutzt, später Straftaten an Minderjährigen wie etwa das Anfertigen von kinderpornografischen Aufnahmen oder sexuellen Missbrauch an ihnen zu verüben.
„Happy Slapping":
Provozieren von einer körperlichen Auseinandersetzung mit dem Ziel, diese Szene zu filmen und im Internet zu verbreiten.