THEMEN 2013
Gewaltprävention - Ausstieg aus der Opferrolle

Die Prävention von Gewalt an Mädchen und Frauen ist dann wirksam, wenn sie Selbstbewusstsein, Selbstbehauptung und Selbstverteidigung im Auge hat und zu einer Kultur der eigenständigen, freien, verantwortungsvollen Kommunikation beiträgt.
Mädchen, die eine Kultur des eigenverantwortlichen und respektvollen Umgangs erfahren und erlernen durften, die sich ihres Wertes als Person sicher sind und die bei Übergriffen auf ihre Integrität vielfältige Handlungsmöglichkeiten haben, sind sicherer, auch gegenüber sexualisierten Übergriffen.
Eine wirksame Gewaltprävention, wie sie drehungen anbietet, ist die Hilfe beim Ausstieg aus der Opferrolle, bzw. wenn sie dazu beizuträgt, dass Mädchen und Frauen sich erst gar nicht darein fügen und stattdessen an einer Kultur des eigenständigen, freien, verantwortungsvollen kommunikativen Handelns mitwirken.
drehungen wurde von Frauen für Mädchen und Frauen entwickelt und wird von professionell ausgebildeten Trainerinnen unterrichtet. Ihre Besonderheit besteht darin, auf den vorhandenen Potentialen aufzubauen. Die Stärkung der eigenen Persönlichkeit im Umgang mit alltäglichen Konflikten, Grenzüberschreitungen und Gewaltsituationen steht im Mittelpunkt.
In Form von Rollenspielen werden unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten bei alltäglichen und besonderen Grenzverletzungen geübt. drehungen arbeitet daran, alte, einschränkende Muster zu erkennen, loszulassen und neue, lustvolle, selbstbestimmte und achtsame Handlungsweisen zu erschließen. Aussteigen aus dem Reagieren, stattdessen selbst gestalterisch aktiv sein!
Andrea Hochegger, drehungen-AusbildungsTrainerin im Mädchenzentrum Klagenfurt beschreibt in ihrem Expertinnenbeitrag Gewalt und Geschlecht – Gewalt gegen Mädchen den gewaltpräventiven Ansatz, der auf vorhandenen Potentialen aufbaut.
Literatur
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[1] Herbst, Jaya: Schon wieder ich! Über die Opferrolle und wie wir uns davon befreien Kösel Verlag, 2002