THEMEN 2015
"Bevor etwas passiert" - Präventive Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Männerberatung Wien

DSA Bernd Kühbauer (Quelle: Festschrift)
Expertenstimme
DSA Bernd Kühbauer
Seit Bestehen der Männerberatung Wien ist die Arbeit mit Jugendlichen ein wichtiges Thema. Die präventive Jugendarbeit hat sich zunehmend zu einem eigenen Bereich entwickelt, der seit 1997 auch in einem eigenen Verein, der "Informationsstelle für Männer", angesiedelt ist.
Die Jugendarbeit umfasst mittlerweile unterschiedliche und vielseitige Tätigkeits- und Aufgabenbereiche: Seit frühen Jahren Präventionsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Einzel und Gruppensetting, in Beratung, Training und Psychotherapie; im Rahmen der psychosozialen und juristischen Prozessbegleitung; Konzeptarbeit; Interventions- und Aufklärungsarbeit und seit einigen Jahren auch im Fortbildungsbereich.
Die Männerberatung leistet (Gewalt-)Präventionsarbeit, die versucht, die unterschiedlichen Formen von Gewalt möglichst früh zu erkennen, um intervenieren zu können. Somit sollen weitere übergriffige Situationen verhindert werden.
Worum geht es eigentlich?
Es geht ums Leben und dessen Herausforderungen. Es geht ums Leben von jugendlichen Buben und Burschen und deren Geschwistern. Und um deren Lebenslagen, die nicht immer einfach sind.
Kinder und Jugendliche müssen sich vielen Herausforderungen stellen und nicht immer ist es leicht, denen auch gewachsen zu sein. Neben Entwicklung und Erfolgserlebnissen gibt es auch schwierige Situationen, in denen man sich plötzlich wiederfindet und denen man ausgeliefert ist. Sei es aufgrund von bestehenden sozialen oder familiären Verhältnissen, oder weil man selbst etwas dazu beigetragen hat.
Es geht zuerst ums Fundament, und dann um die Entwicklung, ums spielen, ausprobieren und die Freunde. Aus Sicht der Kinder und Jugendlichen geht es sicher irgendwann mal um die Eltern, mit denen es auch nicht immer einfach ist. Wie lernen die Jugendlichen, die "richtigen" von den "falschen" Freunden zu unterscheiden?
Das hormonelle Feuerwerk namens Pubertät und die damit verbundenen Veränderungen machen Lebenslagen in keinem Fall einfacher. Dann geht es noch um den "Ernst des Lebens", lernen müssen Verantwortung zu übernehmen, einen guten Platz im Leben finden und um Beziehungen zu anderen Mitmenschen und deren Gestaltung. Ja, um die Gestaltung und die Möglichkeiten von Kindern und Jugendlichen im Kontext der vorherrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse, die nicht für alle Menschen gleich sind.
Die Kinder und Jugendlichen
Es gibt zahlreiche Artikel und auch öffentliche Diskussionen, in denen das "Problemfeld Kinder und Jugendliche" auf unterschiedliche Weise dargestellt wird. Es geht um Vaterlosigkeit und einen Mangel an Männern in Kindergarten, Schule und Erziehungsalltag, um erlebte und ausgeübte psychische und physische Gewalt, um Schulprobleme die Jungs haben; um laut sein, um ADHS und eine mehr oder wenig sinnvoll erscheinende Medikation. Um zu wenig Rücksicht auf andere nehmen und sich selber zu wichtig nehmen, es geht um das "Mama-Schimpfwort" (bei dem die Mutter des Gegenübers als Hure bezeichnet wird) und die damit verbundene Wut, die Gewalt und deren Konsequenzen. Ja, die Wut, die Gewalt und die Konsequenzen, aber zuerst die Wut.
Woher kommt die Wut?
Die ist laut, unangenehm, wild, sie schafft oft Angst beim Gegenüber, was immer wieder auch mit Respekt verwechselt wird, sie wirkt (vor allem unter Männern) schon auch irgendwie männlich, aber darf das sein? Sie fühlt sich ab einem gewissen Grad nicht gut an, aber sie ist oft eine Reaktion auf erlebte Ungerechtigkeit und sie kann auf Missstände hinweisen.
Woher kommt sie eigentlich, die Wut? Auch zu diesem Thema gibt es viele verschiedene Erklärungsmodelle. Ich möchte mich auf die Erfahrungen aus zahlreichen Gesprächen mit Kindern und Jugendlichen beziehen.
Sie kommen häufig in die Beratungsstelle, weil sie Schwierigkeiten im Umgang mit ihrer Wut haben. Beim Blick in die Lebensgeschichte der Kinder und Jugendlichen fällt auf, dass sie selbst viele Situationen erlebt haben, in denen sie psychischer und auch physischer Gewalt ausgesetzt waren bzw. sind. Sei es im Elternhaus, in der Schule bzw. auch in der Gruppe der Gleichaltrigen. Es geht um erlebte Grenzverletzungen und sich unfair behandelt fühlen, um Ohnmacht und wie man sich aus der Ohnmacht herauszuhelfen vermag.
Anders gesagt: Ganz ohne die Wut geht es auch nicht! Und zu viel Wut ist schlecht, da sind sich alle einig. Mit zu viel Wut geht es einem selbst sicher nicht gut! Das bestätigen alle Kinder und Jugendlichen und auch die Erwachsenen.
"Nach der Keule kommt die Beule"
Es gibt unterschiedliche Keulen. Es gibt die physische Keule, die schwingt und andere Menschen verletzt. Aber auch die Keule, die mit Worten verletzt. Sie haben auch etwas gemeinsam: sie hinterlassen Beulen, die wehtun.
Die eigenen Beulen haben zumeist eine lange Vorgeschichte. Dafür gibt es viele unterschiedliche Gründe. Sie entsteht meist in frühen Jahren etwa aufgrund von eigener erlebter psychischer oder physischer Gewalt, oder weil Eltern(teile) nicht anwesend sind, oder weil es immer wieder zu Situationen kommt, in denen es keine adäquaten Reaktionen von Erwachsenen gibt, wo wichtige Grenzen nicht eingehalten werden – Situationen in denen die Klarheit verloren geht, die aber wichtig ist um Orientierung zu bekommen. (vgl. uslucan, Fuhrer, Rademacher 2003)
Die Gleichaltrigen teilen aber auch untereinander aus. Sie "verschaffen sich Respekt". Sie schlagen sich gegenseitig die Köpfe ein. Und wehrt man sich nicht, bekommt man noch eins drauf. Da man nicht weiter gehänselt, beschimpft und gemobbt, nicht noch einmal geschlagen werden möchte, versucht man eine Lösung zu finden. Da wird dann oft das Opfer zum Täter und umgekehrt.
Verletzungen können offensichtlich sein, sie können aber auch verborgen, auf den ersten Blick unsichtbar sein, auch weil sie von den Betroffenen oft nicht zugegeben werden, denn diese sind ja sehr schambesetzt. Dann kommen sie erst im Laufe der Zeit ans "Tageslicht", meistens dann wenn der Druck größer wird und sie "von selbst in Erscheinung treten".
Die Erscheinungen sind unterschiedlich. Zum Beispiel ein bisserl Bauchweh hier, nicht in die Schule gehen wollen da, Energielosigkeit über einen längeren Zeitraum. Oder aber die große Unruhe, der starke Panzer der Ablehnung und die Kampfbereitschaft. Selbstinszenierung à la Angst machen statt Angst zu zeigen, verletzen statt sich verletzt zu zeigen. Zahlreiche Situationen, in denen die Wut zum unbeirrten Begleiter wird. Und das Umfeld reagiert.
Die Konsequenzen
Da gibt es eine Bandbreite pädagogischer und juristischer Möglichkeiten.
Das Umfeld (die Schule, die Eltern, die Jugendwohlfahrt, die Polizei, das Gericht – sprich, die Erwachsenen) reagiert durch das Aufzeigen von Grenzen – oder aber auch nicht.
Häufig geht es um Bestrafung – oder ums alleine gelassen werden. Einen Jugendlichen begleitet zu wissen, ist da schon ein Erfolg. Ist ein Jugendlicher begleitet, wird er nämlich weder bestraft noch alleine gelassen. Er wird mit seinem Verhalten konfrontiert. Er wird dazu aufgefordert, die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen. Vor allem: Es wird ihm zugetraut, das zu können. Es geht ums adäquate Grenzen ziehen und um Wiedergutmachung. Kein Beziehungsabbruch durch Ins-Zimmer-Schicken, keine "G’sunde Watschen" (Für alle die es noch nicht wissen: Die gibt es nicht!), keine Suspendierung von der Schule. Man interessiert sich für den Jugendlichen, obwohl etwas schief gelaufen ist. Man bleibt in der Begegnung. Es wird das Verhalten kritisiert und nicht die Person an sich. Verstehen, aber nicht einverstanden sein.
Zur verantwortungsvollen Konfrontation braucht es eine gute Beziehung, die tragfähig ist. Oft ist die Beziehung zwischen Eltern und Jugendlichen jedoch brüchig, die unterschiedlichen Positionen sind verhärtet und eine konstruktive Lösung erscheint in unerreichbarer Weite.
Die Jugendlichen weiter zu begleiten wird dann schwierig, manchmal unmöglich. Vor allem dann, wenn es um den geringen Prozentsatz der männlichen Jugendlichen geht, die sich gewaltbereit zeigen und auch keine Einsicht haben, scheinbar unerreichbar sind und auch keine Hilfe annehmen möchten. Oft muss der Leidensdruck noch größer werden bis dies möglich wird.
Häufig kommen Jugendliche mit ihren Eltern bzw. Bezugspersonen mit hohem Leidensdruck in die Beratungsstelle, um sich Hilfe zu holen. Es geht dann um das Eingeständnis an sich selbst, dass es notwendig ist, sich Hilfe zu holen. Das ist nicht immer ganz leicht und es gehört viel Mut dazu! Es ist auch wichtig, etwas verändern zu wollen, im ersten Schritt muss man gar nicht wissen, wie das geschafft werden kann. Das ist dann das Ziel der Beratung und Psychotherapie, nur die Grundbereitschaft braucht es erst einmal.
Vom "Reparieren zur "gelungenen Begegnung"
Christoph war bei seinem ersten Gespräch in der Männerberatung 14 Jahre alt. Es gab eine Anzeige wegen Körperverletzung. Der Vorfall passierte beim Fußballspielen im Käfig. Zwei Gruppen von Jugendlichen beschimpften einander, die Situation eskalierte und es kam zu einer Schlägerei. Die Anzeige nahm ihren Lauf, Einvernahme bei der Polizei und dann ein Gespräch am Jugendamt.
Die Kollegin vom Jugendamt kündigte Christoph telefonisch an. Sie beschrieb ihn als lauten und unbändigen Burschen, er sei im Widerstand und nicht einsichtig. Außerdem sei die Familie dem Amt schon länger bekannt, die familiären Verhältnisse sind prekär, der Vater steht seit Christophs Geburt nicht zur Verfügung, der Stiefvater war gegenüber den Kindern und der Partnerin gewalttätig. Es wurde schon einiges mit der Familie versucht, jedoch hat sich das Verhalten von Christoph in den letzten Monaten weiter verschlechtert, was auch die Schule bestätigt. Hilfe von außen annehmen ist schwierig, das sei alleine Angelegenheit der Familie.
So wie bei Christoph ist auch bei vielen anderen Jugendlichen, die zu einem ersten Gespräch in die Beratungsstelle kommen, viel Angst spürbar. Es ist unsicher wie ihre nähere Zukunft verlaufen wird. Sie werden bemängelt, als nicht "normal" bezeichnet, es wird ihnen gedroht, dass sie keinen "vernünftigen Job" bekommen werden, dass ihre Zukunft sehr negativ sein wird und dass sie sich einfach nur besser benehmen sollen. Manchmal wird auch artikuliert, dass sie von den erwachsenen Bezugspersonen bereits aufgegeben wurden. Sie sind es gewohnt in einem Umfeld zu leben, in dem Abwertung einen hohen Stellenwert hat und in dem es kaum stabile Beziehungen gibt.
Es wird immer schwerer, positive Aspekte in ihrer Persönlichkeit zu erkennen, dafür ist schon zu viel Negatives passiert.
Christoph wurde zweieinhalb Jahre im Rahmen einer Einzelpsychotherapie von einem männlichen Therapeuten begleitet. Die Therapie wurde vom Jugendamt finanziert. Zu Beginn gab es einige Fehltermine, die jedoch im Laufe der Begleitung kaum noch vorgekommen sind. Christoph erkannte, dass er den Platz, der ihm gegeben wurde, nutzen konnte. Es ging um unangenehme Ereignisse und die Verletzungen der Vergangenheit, die wehtun. Es ging viel um aktuelle Themen, die ihn beschäftigten. Jobperspektive, Mädchen, die positive Erfahrung, dass es auch Freunde gibt, mit denen Begegnung auf gleicher Augenhöhe möglich ist.
Christoph hat seiner Aussage nach seine Lebensfreude wieder bekommen. Das ist ihm auch anzusehen. Es kam zu einer gelungenen Begegnung, die in einem geschützten Rahmen ausprobiert werden konnte. Die Erfahrungen konnte er Stück für Stück in seinen Alltag integrieren. Es gelang, dass sich der "Panzer der Ablehnung" öffnete und etwas Neues entstehen konnte. Es hat sich viel getan. Christoph hat den Mut auf- gebracht, sich seinen Problemen zu stellen. Daraus hat er letztendlich einen positiven Nutzen gezogen. Die professionell-therapeutische Begegnung mit Christoph ist eine gelungene.
Das Buffet der Möglichkeiten
In schwierige Situationen kommen alle Menschen immer wieder, diese Herausforderungen gehören zum Leben. Immer wieder stellt sich die Frage über welche Ressourcen jemand verfügt, um mit diesen Situationen umzugehen. Nicht nur das. Es macht auch einen Unterschied, mit welchem Fundament man ausgestattet ist und in welche sozialen und ökonomischen Verhältnisse man geboren wird.
Vergleichbar sind die Möglichkeiten auch mit einem Buffet. Besteht das Buffet aus einem geringen Angebot mit niedriger Qualität, so habe ich nicht die gleichen Möglichkeiten mir mein Essen auszusuchen, wie wenn ich vor einem Buffet stehe, das über ein reichhaltiges Angebot an Vor-, Haupt-, und Nachspeisen verfügt. Auf Ebene der Jugendlichen, die in schwierige Situationen kommen bedeutet das, wenn sie als Handlungsoption auf das "Mama-Schimpfwort" nur zurück schimpfen oder mit körperlicher Gewalt reagieren können, wird es ziemlich schnell eskalieren. Wenn jedoch mehrere Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wird es wahrscheinlicher dass es zu keiner Eskalation kommt.
Für die Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Männerberatung Wien bedeutet das, dass Jugendliche, die noch nicht ausreichend für Aufregung gesorgt haben, häufig nichts vom Buffet bekommen. Sobald "etwas passiert, passiert auch etwas" und im Rahmen von Interventionsarbeit werden dann "wenn es passiert ist", Workshops, Therapien und Anti-Gewaltprogramme in Einzel- und Gruppensetting finanziert.
Anders gesagt: Die präventive Jugendarbeit verfügt über ein geringes Budget für schulische und außerschulische (Gewalt-) Präventionsarbeit, das durch die "Plattform gegen die Gewalt in der Familie" des Familienministeriums bereitgestellt wird. Dass damit nur mit wenigen Kindern und Jugendlichen gearbeitet werden kann, ist naheliegend.
Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen darf nicht nur als punktuelle Intervention angesehen werden, sondern versteht sich vielmehr als Querschnittsprojekt, das versucht an möglichst vielen Ebenen anzusetzen.
Die Arbeit findet nicht isoliert, sondern in gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Kontexten statt. Es geht vor allem auch um eine "Anwaltschaft" für Kinder und Jugendliche. (Vgl. Bissuti, Wölfl, 2012, S. 7)
Zahlen Und Fakten
- In der präventiven Jugendarbeit gibt es drei Angestellte, sie haben insgesamt 23 Wochenstunden für gewaltpräventive Arbeit, Beratung und gendersensible Berufsorientierung zur Verfügung.
- Seit 2009 findet eine wöchentlich stattfindende Bubengruppe im Rahmen der Wiener Frauenhäuser statt
- Setting: Einzel- und Gruppenarbeit
- Zielgruppe: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 10 – 21 Jahren, sowie deren Eltern und Bezugspersonen, JugendarbeiterInnen, Jugendwohlfahrt
- Zugang: Telefonische Terminvereinbarung zu den Journaldienstzeiten
- 2012 wurde aufgrund mangelnder Finanzierung das 2007 etablierte Gruppen- angebot „Gewaltig Anders“ eingestellt. Diese Arbeit mit „noch nicht forensischen Jugendlichen“ konnte durch eine Kooperation mit dem Wiener Jugendamt 2014 wieder aufgenommen werden.
- Die Jugendarbeit der Männerberatung Wien organisiert im Auftrag des Sozial- ministeriums den bundesweiten Boys‘Day für das Bundesland Wien. 2013 haben 660 Jugendliche daran teilgenommen
DSA Bernd Kühbauer, Psychotherapeut in Ausbildung unter Supervision (Psychodrama); Mitarbeiter der Männerberatung seit 2003, Leitung präventive Jugendarbeit, Mitarbeiter im Institut für forensische Therapie, Co-Leitung therapeutische Bubengruppe im Rahmen der Wiener Frauenhäuser, ehrenamtlicher Mitarbeiter von White Ribbon Österreich, Ansprechpartner für Schulen und außerschulische Jugendeinrichtungen
Literatur
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[1] Fuhrer, u., Rademacher, J., haci-halil, u.: Jugendgewalt und familiale Desintegration. In: Psychologie in Erziehung und Unterricht. 2003, 50, (S. 281- 293), Ernst Reinhardt Verlag München Basel, 2003
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[2] Bissuti, R., Wölfl, G.: Stark! Aber wie? Methodensammlung und Arbeitsunterlagen zur Jungenarbeit mit dem Schwerpunkt Gewaltprävention Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (Abteilung GM/Gender und Schule), 2012
Links
www.maenner.at/jugendarbeit
Website der Männerberatung Wien