Themen
Themen 2020
Thema Dezember: (Mitten) aus dem Leben und (mitten) unter uns
Der gestreckte Mittelfinger. Der böse Blick. Das Handy kontrollieren. Drängeln auf der Autobahn. Jemanden wie Luft behandeln. Ausschließen. Einem Kind immerzu sagen, dass aus ihm nichts wird. Beleidigen. Drohen. Heimlich oder öffentlich verleumden. Immer wieder über eine längere Zeit hinweg. Emotionale Gewalt ist keine Seltenheit und es ist fast unmöglich, im Laufe eines Lebens von ihr verschont zu werden.
Thema November: Transkulturelle Biographiearbeit und biographische Sensibilität in der Arbeit mit Jugendlichen mit Fluchtgeschichte
In diesem Beitrag geht es darum, wie geschulte biographische Sensibilität die Soziale Arbeit generell als "Querschnittskompetenz" qualifiziert. Die kompetente Arbeit mit Jugendlichen mit Fluchtgeschichte benötigt biographische Sensibilität. Biographiearbeit bezeichnet gezielte Angebote, um Menschen mit ihrer besonderen Geschichte hörbar werden zu lassen; um Erinnerung in Bewegung zu bringen und für die Gestaltung der Gegenwart fruchtbar zu machen.
Thema Oktober: Emotionelle Erste Hilfe - Bindungsförderung und Krisenintervention für Eltern und Säuglinge
In diesem Bericht werden Wege aus dem Labyrinth schwächender Bindungserfahrungen erläutert und Methoden aufgezeigt, welche die Bindungsbereitschaft von Eltern und Kind wiederherstellen.
Elternschaft wird heutzutage oft auf die schönen und angenehmen Seiten des Zusammenseins mit dem Kind reduziert. Die Spannungszustände, das Unlusterleben sowie die Zeiten der Unsicherheit, die jedes Eltern-Sein beinhaltet, finden allzu selten Anerkennung und Erwähnung. Emotionelle Erste Hilfe (EEH) ist ein körperorientierter Ansatz, welcher die liebevolle Eltern-Kind-Bindung in der Schwangerschaft und nach der Geburt unterstützt.
Thema September: Die Bedeutung der Frauen- und Mädchenberatungsstellen für den Gewaltschutz in Österreich
Das Netzwerk österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen ist ein Dachverband von 60 Einrichtungen in ganz Österreich, die Frauen und Mädchen in privaten und beruflichen Angelegenheiten beraten. Auch bei Gewalterfahrungen sind die Beratungsstellen oft die erste Anlaufstelle.
Im Hintergrund steht in vielen Fällen eine Gewaltgeschichte. Parallel und in Ergänzung zu anderen Gewaltschutzeirichtungen spielen Frauen- und Mädchenberatungsstellen eine zentrale Rolle im Gewaltschutz. Der nachfolgende Artikel dient der Veranschaulichung der besonderen Aufgabe von Frauen- und Mädchenberatungsstellen in diesem Bereich.
Thema August: Wenn Frauen Männer schlagen
In diesem Bericht wird erleutert, warum Beziehungsgewalt zwar überwiegend, aber keinesfalls ausschließlich ein männliches Phänomen ist.
Thema Juli: Wenn Kinder ihre Eltern schlagen
In diesem Bericht wird erläutert, warum es bei Gewalt von Kindern Eltern gegenüber wichtig ist, an mehreren Ebenen zu arbeiten: Einerseits sollen Eltern befähigt werden, Handlungsmöglichkeiten zu haben, um die Gewalt zu stoppen, denn es geht als erstes darum Schutz (für Kinder selber, Geschwister, Eltern...) vor möglicher Verletzung herzustellen. Dazu braucht man vorerst keine Ursachenforschung, sondern Klarheit: Gewalt gehört gestoppt.
Thema Juni: Erasmus-Projekt "Geschlechtergerechtigkeit und Schule"
Der Bericht gibt einen Einblick in das Erasmus+-Projekt „Towards Gender Sensitive Education" und es werden Materialien vorgestellt, die im Rahmen des Projekts gemeinsam mit den Partner*innen aus Ungarn und der Tschechischen Republik erstellt wurden. Diese (u.a. 5 Videos und ein Handbuch) richten sich an Trainer*innen, die in der Lehrer*innenaus- und -fortbildung tätig sind; sie sind aber auch im schulischen Bereich gut einsetzbar.
Thema Mai: Antifeminismus - Politische Bewegungen gegen Gleichberechtigung und Liberalisierung
In diesem Bericht geht es um die Manifestationen des aktuellen Antifeminismus in Österreich, wo sich ein ausdifferenzierter antifeministischer Diskurs nachweisen lässt und es werden Erklärungsperspektiven für antifeministische Bewegungen aus politikwissenschaftlicher Sicht aufgezeigt.
Thema April: Altersdiskriminierung - ein Tabu
In diesem Bericht wird die Situation von älteren Menschen in Salzburg im Zusammenhang mit den alltäglichen Geschäften beleuchtet und der Frage nachgegangen, ob Alter - außerhalb der Arbeitswelt - als Diskriminierungsgrund anerkannt ist.
Thema März: Culture of Care. Das hilft Jungen*, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind.
Sexualisierte Gewalt gegen männliche* Kinder und Jugendliche ist häufig immer noch ein Thema im Verborgenen. Deshalb haben Betroffene oftmals Schwierigkeiten, in ihrem Umfeld Unterstützung zu finden. Einer der Gründe dafür ist das nach wie vor bestehende Vorurteil, dass männliche* Kinder und Jugendliche nicht von sexualisierter Gewalt betroffen seien, wodurch männlichen* Betroffenen nicht genügend Aufmerksamkeit zukommt.
Das Culture of Care Handbuch ist ein Handbuch für Fachkräfte, das mit gängigen Mythen und Missverständnissen aufräumt und soll Fachkräften, die mit Kinder und Jugendlichen arbeiten, Informationen zur Betroffenheit von Jungen* zur Verfügung stellen. Es soll Fachkräfte in die Lage versetzen, durch das Schaffen einer Culture of Care (Kultur der Fürsorglichkeit) in ihrem Arbeitsumfeld Betroffene zu unterstützen und zur Vorbeugung von sexualisierter Gewalt beizutragen.
Thema Februar: Selbstbestimmung und Demenz - ein Widerspruch?
Die Begriffe Demenz und Selbstbestimmung erscheinen im ersten Moment nicht wirklich miteinander vereinbar. Geht man von der althergebrachten Meinung aus, dass eine Demenzerkrankung gleichzeitig auch mit dem völligen Verlust der Selbstbestimmung einhergeht, dann mag diese Annahme zutreffen. Und dann ist das Risiko auch hoch, dass allzu oft bereits zu einer frühen Phase demenzieller Veränderungen das Selbstbestimmungsrecht der betroffenen Menschen unter die Räder kommt. Jedoch ist die Annahme des völligen Verlustes der Selbstbestimmungsfähigkeit falsch.
Thema Jänner: Luisa ist hier! Ein Gewaltpräventionsprojekt gegen sexualisierte Gewalt im Nachtleben
In diesem Bericht wird über ein Projekt, das direkte niederschwellige Hilfe bei sexualisierten Übergriffen und sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen bietet, berichtet. "Luisa" ist eine Maßnahme gegen ein bekanntes Problem in Nachtlokalen und ein Projekt mit dem Frauen präventiv und direkt vor Ort geholfen werden kann. Bei "Luisa" geht es um ein Codewort mit dem sich Frauen bei Belästigung, Bedrohung oder Angst vor Übergriffen in Nachtlokalen ohne weitere Erklärung an das Personal werden können und Hilfe bekommen.