Themen
Thema des Monats
Thema November: Dachverband "Vernetzter Opferschutz und Opferschutzorientierte Täterarbeit" (DVOTA)
Nach einer kurzen Auffrischung zur opferschutzorientierten Täterarbeit, wird in diesem Beitrag der Dachverband "Vernetzter Opferschutz & Opferschutzorientierte Täterarbeit (DVOTA)" vorgestellt. Der DVOTA wurde im Jahr 2021 gegründet und umfasst spezialisierte Einrichtungen im Bereich des Opferschutzes und der Täterarbeit als Mitglieder. Anhand eines Modells, das verschiedene Ebenen von Gewaltzyklen betrachtet, wird erläutert, warum es von Anfang an wichtig war, den Kinderschutzbereich in den DVOTA einzubeziehen.
Thema Oktober: Sexualisierte Gewalt gegen ältere Frauen*
Ältere Frauen als Betroffene von sexualisierter Gewalt sind nicht nur im Beratungsalltag von Fraueneinrichtungen kaum vertreten, sondern auch in der öffentlichen Wahrnehmung quasi unsichtbar. In diesem Beitrag werden die Hintergründe aufgezeigt und die multiplen Problemlagen dieser speziellen Opfergruppe analysiert.
Thema September: BAKHTI - EmPOWERment Zentrum für (gewaltbetroffene) Mädchen und junge Frauen
Dieser Beitrag zeigt, wie es möglich sein kann, Mädchen und junge Frauen gegen (häusliche) Gewalt und Männergewalt zu stärken. Im Februar 2023 wurde vom Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser gemeinsam mit der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt ein neues Zentrum für Mädchen und junge Frauen in Wien gegründet. Das "BAKHTI – EmPOWERment Zentrum für gewaltbetroffene und mitbetroffene Mädchen und jungen Frauen" soll Mädchen neue Lebensformen aufzeigen, weg von den traditionellen Rollenbildern, hin zum selbstbestimmten Leben.
Thema August: Gewalt und Alter - Primäre Gewaltprävention mit Fokus auf Pflege- und Betreuungseinrichtungen aus gerontologischer Sicht
Der Artikel spannt einen gerontologischen Bogen über ausgewählte Aspekte präventiver Maßnahmen bis zur Wertekultur - insbesondere in Alten- und Pflegeheimen - und schafft einen Ausblick auf wünschenswerte Entwicklungen.
Thema Juli: Gewaltpräventionsberatung - ein neuer Baustein im österreichischen Gewaltschutz
In diesem Beitrag wird ein Novum in der Geschichte des Gewaltschutzgesetzes erläutert, die auch eine Geschichte der unermüdlichen Optimierung des Gewaltschutzes darstellt. Seit 1. September 2021 sind Gefährder:innen nach Verhängung eines Betretungs- und Annäherungsverbots durch die Polizei zur Absolvierung einer Gewaltpräventionsberatung in der Dauer von sechs Stunden verpflichtet.
Thema Juni: Hochaltrigkeit, eine individuelle und gesellschaftliche Kulturleistung zwischen Autonomie, Schutz und Selbstvernachlässigung
In diesem Beitrag wird die Frage untersucht, ob Hochaltrigkeit eine komplexe kulturelle Leistung ist. Dabei wird die Spannung zwischen Autonomie, Schutz und Selbstvernachlässigung, die mit dem Alterungsprozess verbunden sein kann, betrachtet. Die Bedeutung und Auswirkungen des Alterns auf individueller und gesellschaftlicher Ebene werden erforscht.
Thema Mai: Frei sein und Verantwortung tragen - der personzentrierte Ansatz in der Gewaltberatung
In diesem Beitrag geht es um den personzentrierten Ansatz bei der Arbeit mit gewaltbereiten Personen und die diesbezügliche Nützlichkeit der Basisvariablen des Ansatzes. Als Grundlage dieses Beitrags dienen zwei Artikel von Rogers (1961) und Reinhardt (2015). Der personzentrierte Ansatz hat erst relativ spät mit Beforschung und Evaluierung in Form von Wirksamkeitsstudien begonnen und kommt daher in der Gewaltarbeit bisher kaum vor.
Thema April: DEMENZ TANDEM - Beratung, Information, Schulung in Vorarlberg
In Österreich werden ungefähr 80 % der pflegebedürftigen Personen zu Hause betreut und gepflegt. Die Pflege eines Angehörigen daheim stellt besondere Herausforderungen an die betreuenden und pflegenden Personen. Meist sind es nahe Verwandte, wie Partner:innen, Kinder und Schwiegerkinder die sich darum kümmern. Wobei der weibliche Anteil bei ungefähr 75% liegt. Eine besondere Herausforderung stellt sich für kümmernde Angehörige, wenn die Diagnose Demenz gestellt wird.
Thema März: Psychische Gewalt und Emotionale Vernachlässigung bei Kindern
Der Artikel beleuchtet Formen psychischer Gewalt im Kontext anderer Gewaltformen und versucht, die oft als unsichtbar klassifizierte Form der Gewalt sichtbarer zu machen. Gewaltfreie Erziehung ist seit 1989 in Österreich gesetzlich verankert. Das gilt für herabwürdigende, bloßstellende und angstmachende Erziehungsmaßnahmen gleichermaßen wie für Körperstrafen. Dennoch wird diese Form der Gewalt oft übersehen.
Thema Februar: Sexualität und digitale Medien - Online-Prävention sexualisierter Gewalt
Kinder und Jugendliche sind durch digitale Medien früh mit sexuellen Darstellungen und Informationen, direkter und indirekter Weise, konfrontiert. Umso mehr benötigen sie kompetente Bezugspersonen, die sie über Phänomene wie Sexting, Online Dating, Pornografie, Datenschutz/Privatsphäre usw. informieren und sie somit vor sexualisierter Gewalt online schützen. Auch wenn wir Kinder und Jugendliche nicht vor allem schützen können, können wir mit ihnen gemeinsam über ihr Medienhandeln reflektieren und sie mit konkreten Informationen über Sexualität informieren. Denn die beste Prävention bei sexualisierter Gewalt ist die sexuelle Bildung.
Thema Jänner: empowHER* - ein Peer Projekt von Mädchen* und jungen Frauen* zu geschlechtsspezifischer Gewalt
Das Kooperationsprojekt des Vereins Amazone und des Mädchen*treffs der Offenen Jugendarbeit Dornbirn, gefördert durch das Bundeskanzleramt, beschäftigte sich über eineinhalb Jahre mit geschlechtsspezifischer Gewalt und stellte die Lebensrealitäten von Mädchen* und jungen Frauen* in den Mittelpunkt. empowHER* setzte Maßnahmen, die Mädchen* und junge Frauen* dazu befähigen, ausgehend von ihren Lebensrealitäten Expertise aufzubauen und in der Folge sowohl an Peers als auch an Erwachsene weiterzugeben. Inhalte und Erkenntnisse aus diesem Prozess wurden anschließend für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht, um ein breiteres gesellschaftliches Bewusstsein für geschlechtsspezifische Aspekte von Gewalt aus Perspektiven von Mädchen* und jungen Frauen* zu bilden.