Die feministische StoP-Männerarbeit – ein wichtiger Meilenstein in der Gewaltprävention

Portrait Jan Wunderlich, Stop-partnergewalt

In dem vorliegenden Beitrag wird das Gewaltpräventionsprojekt StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt – und die dazugehörige feministische Männerarbeit vorgestellt. StoP  ist ein gemeinwesenorientiertes Nachbarschaftsprojekt mit dem Ziel häusliche Gewalt, Partnergewalt und Femizide zu stoppen und zu verhindern. Herzstück des von Sabine Stövesand entwickelten und urheberrechtlich geschützten Konzeptes ist es, dort anzusetzen, wo Frauen und Kinder am häufigsten Gewalt ausgesetzt sind: zu Hause. 

Autor:  Jan Wunderlich (er/ihm), Koordinator StoP-Männertisch in Wien Margareten, Stadtteile ohne Partnergewalt, Favoritenstraße 29-31/2, 1040 Wien

Thema  März 2024

Was ist StoP?

StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt – ist ein gemeinwesenorientiertes Nachbarschaftsprojekt mit dem Ziel häusliche Gewalt, Partnergewalt und Femizide zu stoppen und zu verhindern. Herzstück des von Sabine Stövesand entwickelten und urheberrechtlich geschützten Konzeptes ist es, dort anzusetzen, wo Frauen und Kinder am häufigsten Gewalt ausgesetzt sind: zu Hause. Die verschiedenen Formen geschlechtsspezifischer Gewalt sind tief verankert und systemisch. Aus diesem Grund greift es zu kurz, wie allzu häufig in der medialen Berichterstattung, nur die individuellen Beziehungsgründe darzustellen. Es bedarf gesamtgesellschaftlicher Problemlösungen, die alle Gewaltformen abdecken. Dabei müssen soziale, kulturelle, ökonomische und politische Faktoren miteinbezogen werden. Um auf dieser primären Stufe der Gewaltprävention anzusetzen, müssen patriarchale Strukturen und hegemoniale Männlichkeit(en) bekämpft werden, die ungleiche geschlechtsbezogene Machtverhältnisse fördern und reproduzieren.

StoP fokussiert sich vor allem auf die primäre und sekundäre Stufe der Gewaltprävention, indem nachbarschaftliche Zivilcourage gefördert wird. Dadurch kann (potenziellen) Betroffenen von häuslicher Gewalt direkte konkrete Hilfe und Unterstützung angeboten werden. In der tertiären Gewaltprävention wird oft die Ansicht vertreten, dass Partnergewalt in einem sozial isolierten Umfeld stattfindet. StoP kritisiert diese Annahme, da gesellschaftliche Einflüsse außen vorgelassen werden. StoP möchte diese Lücke schließen und somit dazu beitragen, dass sich Zeugen/Zeuginnen von Gewalt in der Nachbarschaft und im sozialen Umfeld einmischen. Dazu zählt es auch Wissen zu vermitteln und konkrete Handlungsmöglichkeiten für verschiedenen Situation aufzuzeigen. Denn jede:r von uns kann: Was sagen. Was tun.

Nachbarschaftliche Beziehungen stellen den zentralen Ansatzpunkt der StoP-Gewaltpräventionsarbeit dar. Von besonderer Relevanz ist es, sich die Faktoren anzusehen, die "soziales Kapital" bedingen und damit wesentlich beeinflussen, wie groß die Bereitschaft zur Zivilcourage und Freiwilligenarbeit ist. Umso größer ein soziales Netzwerk, desto eher engagieren sich Menschen. Engagement verlangt jedoch Ressourcen, deren Zugang ungleich verteilt ist. Daher ist die professionelle Gemeinwesenarbeit essenziell, um Ressourcen zwischen unterschiedlichen Akteur:innen zu vermitteln.

Wesentliche Erkenntnisse, die entscheidend für die Entwicklung des StoP-Konzeptes waren, liefern Studien aus den USA. So zeigt unter anderem die Studie von Browning (2002), dass vor allem eine gute Nachbarschaft, in der die Bewohner:innen einander kennen, sowie eine Haltung zur Einmischung in Gewaltsituationen dazu beitragen kann, dass die Femizidrate sinkt.

Um das Gemeinwesen in der Nachbarschaft zu stärken und somit häusliche Gewalt zu verhindern, bedarf es einer strategischen Vorgehensweise vonseiten der Projektkoordinator:innen in den jeweiligen Stadtteilen. Dazu hat Sabine Stövesand acht Handlungsschritte ausgearbeitet, die langfristig und nachhaltig ein nachbarschaftliches Miteinander und die Ausübung von Zivilcourage gegen Partnergewalt fördern. Grundvoraussetzung für die Umsetzung der folgenden acht Handlungsschritte und somit der Erreichung der StoP-Ziele, ist die Generierung von Aufmerksamkeit sowie die Enttabuisierung der Thematik rund um häusliche Gewalt:

Trägerentscheidung, Ressourcenklärung und -erschließung

Bei diesem ersten Schritt geht es darum, eine Trägerorganisation zu finden die ein sehr starkes inhaltliches Interesse sowie Motivation mitbringt und die über die notwendigen Ressourcen verfügt. Dies beinhaltet in erster Linie finanzielle Ressourcen, denn ohne eine Absicherung für mindestens zwei, besser drei Jahre, sollte kein StoP-Projekt initiiert werden. Gleichzeitig ist es wichtig, dass personelle Ressourcen geprüft werden. Dazu gehören themenspezifisches Wissen und Kompetenzen sowie eine stadtteilbezogene Vernetzung mit unterschiedlichen Organisationen. Der Aspekt einer intersektionellen Perspektive seitens der Projektleiter:innen ist hier besonders hervorzuheben.

In Österreich koordiniert der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter der Leitung von Maria Rösslhumer derzeit 29 Standorte in allen Bundesländern. Neun dieser Standorte befinden sich in Wien, wo das Projekt 2019 im 5. Wiener Gemeindebezirk (Margareten) startete.

Gemeinwesenerkundung- und Aktivierung

Zur Erkundung eines Stadtteiles können bereits vorhandene statistische und empirische Daten herangezogen werden, um Wissen über den "Status Quo" zu erhalten. Dazu zählen etwa soziale Netzwerke, dazugehörige "Schlüsselpersonen" oder Konfliktpotenziale. Die Methode der aktivierenden Befragung dient der Erkundung und Aktivierung gleichermaßen. Es werden Probleme und Herausforderungen identifiziert. Doch es werden auch Verbündete gewonnen, die sich am Projekt beteiligen können. Bei der aktivierenden Befragung gehen Teams, bestehend aus meistens zwei Personen, von Tür zu Tür und sprechen mit Nachbarn/Nachbarinnen über das Zusammenleben in der Nachbarschaft, häusliche Gewalt, Formen der Zivilcourage sowie über weitere Möglichkeiten aktiv gegen geschlechtsspezifische Gewalt vorzugehen.

Bildung nachbarschaftlicher Aktionsgruppen: Nachbarschaftstische, Frauen- und Männertische

In dieser Stufe werden Gruppen von aktiven Nachbarn/Nachbarinnen gebildet die sich in möglichst regelmäßigen Abständen treffen, um in einem ungezwungenen Setting gemeinsame Aktionen in der Nachbarschaft zu planen und über Themen rund um häusliche Gewalt zu sprechen. Diese aktivistisch orientierten Gruppen werden Nachbarschaftstische bzw. Grätzltische (unabhängig von Geschlechtsidentität), Frauen- oder Männertische genannt. Jedes Treffen widmet sich eigenen Themen- bzw. Aktionsschwerpunkten. Zu manchen Treffen werden auch Expertinnen und Experten eingeladen, die einen Input liefern. Hier sind vor allem die Teilnehmenden gefragt, Vorschläge für Themen und Aktionen einzubringen. Ideen sollen gemeinsam diskutiert, ausgearbeitet und umgesetzt werden. So ist beispielsweise die Initiative für den Männerlauf gegen Partnergewalt (dazu später mehr) im Rahmen der StoP-Männertische entstanden.

Genderinklusive Treffen sind zu begrüßen. Jedoch braucht es auch geschlechtshomogene Gruppen, da in diesem Rahmen anders über Betroffenheit und Zugänge zu Themen wie z. B. männliche Sozialisation gesprochen werden kann. Auf diese Weise wird ein Bewusstwerdungs- und Veränderungsprozess angeregt. Das erworbene Wissen über die komplexen Zusammenhänge, Hintergründe, Ursachen und Folgen von Partnergewalt bzw. die (Selbst-)Reflexion zur (eigenen) Sozialisation sowie den damit zusammenhängenden Verhaltensweisen innerhalb einer patriarchalen Gesellschaft können die Teilnehmenden dann nach außen tragen.

Entgegen den Annahmen der Öffentlichkeit, sind die nachbarschaftlichen Aktionsgruppen keine Anlaufstelle für akut Betroffene und auch keine Selbsthilfegruppen. Die eigene Betroffenheit kann jedoch ein großer Motivationsfaktor für Engagement sein und das Sprechen darüber darf daher im Rahmen der Treffen Platz haben. Es muss auch betont werden, dass die Männertische kein Raum für Täter- oder Selbsthilfegruppen sind. Vielmehr bieten die StoP-Männertische einen Rahmen, in dem sich engagierte Männer über feministische Themen austauschen und aktiv gegen geschlechtsspezifische Gewalt auftreten können.

Aufbau von nachbarschaftlichen Netzwerken

Die im vorherigen Schritt gebildete Gruppe nimmt an verschiedenen Veranstaltungen auf lokaler Ebene teil, um Netzwerke zu bilden, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, sowie Bildungsarbeit zu leisten. Dabei empfiehlt es sich an kleinen Events teilzunehmen und nicht an Großveranstaltungen, um die Qualität von persönlichen Gesprächen zu gewährleisten. Wir sind bei verschiedenen Events mit Infotischen vor Ort. Vom feministischen Kinoabend, mobilen "Wohnzimmern" bei Konzerten, Kundgebungen und Demonstrationen bis hin zu Straßenfesten in den unterschiedlichen Stadtteilen.

Es empfiehlt sich außerdem Schlüsselpersonen zu identifizieren, die in ihrer "Community" Vertrauen und Glaubwürdigkeit genießen. Denn oft stößt man mit der eigenen Überzeugungsarbeit an Grenzen. Man benötigt Verbündete, die die Thematik innerhalb ihrer sozialen Netzwerke glaubwürdig vermitteln und die Relevanz des politischen Engagements betonen können, um einen nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel zu erwirken.

Als Beispiel können wir ein Erlebnis schildern, das sich während einer Befragungstour in Wien Margareten ereignete: Als wir bei einem Imbisstand auf großen Unmut und Widerstand seitens eines Stammkunden stießen, schritt der Besitzer des Imbisstandes ein. Er bewies Zivilcourage, indem er seinen Stammkunden über die Dringlichkeit der Thematik informierte. Aufgrund der Beziehung, die die beiden Männer zueinander hatten, konnte der Imbissstandbesitzer den Stammkunden wesentlich effektiver beeinflussen als wir StoP-Mitarbeitende.

In der Gemeinwesenarbeit ist es essenziell niederschwellig zu arbeiten. Menschen müssen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen abgeholt werden, damit sie ihren Beitrag dort leisten können, wo ihre Interessen und Stärken liegen. Das bedeutet, dass nicht zwingend alle regelmäßig an den nachbarschaftlichen Aktionsgruppen teilnehmen müssen. So können verschiedene Aufgaben verteilt werden. Das Verteilen von Flugblättern in der Nachbarschaft, das Anbringen unserer Aushänge fürs Stiegenhaus (mit den wichtiges To-Dos bei häuslicher Gewalt und Notrufnummern) und die Erstellung von Social Media-Inhalten oder Illustrationen für unsere Infomaterialien sind alles wertvolle Beiträge zur StoP-Arbeit. Der Kreativität des Engagements sollen keine Grenzen gesetzt werden.

Auf- und Ausbau von Netzwerkkooperationen

Der fünfte Handlungsschritt beinhaltet die verstärkte Kooperation mit anderen (sozialen) Einrichtungen, Organisationen, (unorganisierten) Bürger:innen und Vertreter:innen aus Politik und Behörden auf Bezirksebene. Nur wenn möglichst viele unterschiedliche politische Akteur:innen ihre vielfältigen Stärken einsetzen, kann Partnergewalt effektiv bekämpft werden.

Deshalb finden zweimonatlich sogenannte Projektpartner:innen-Treffen für in Wien ansässige Personen und Organisationen im StoP-Büro in der Favoritenstraße statt. Jedes Treffen ist einem spezifischen Themenschwerpunkt (z. B. Zeugenschaft, StoP-Jugendarbeit, feministische Männerarbeit) gewidmet.

Individuelle personenzentrierte Netzwerkarbeit von Beratungsleistungen

Wenn Bedarf nach Beratung zu einer bestimmten Thematik besteht, ist es sinnvoll entsprechende Organisationen mit ins Boot zu holen. Diese können ihre Leistungen vor Ort, eventuell sogar in der Nähe der StoP-Räumlichkeiten, anbieten. Wenn dies nicht möglich ist, dann bleibt der Verweise auf externe Beratungsstellen. Es bietet sich auch an, Expertinnen und Experten zu den gewünschten Themen (z. B. "Wie funktioniert ein Frauenhaus") zu einem Diskussionsabend einzuladen.

Fortlaufende Beziehungs- und Organisationsarbeit

Die bestehenden Kontakte müssen ständig gepflegt und vertieft werden. Ohne Beziehungsarbeit kann das Konzept von StoP nicht nachhaltig und zielorientiert durchgeführt werden. So sollen einerseits Themen zu geschlechtsspezifischer Gewalt in der Agenda von Gremien verankert werden und andererseits mithilfe von Community Organizing besonders aktive Nachbarn/Nachbarinnen angesprochen werden, die wiederum Aufgaben übernehmen wie z. B. die lokale Öffentlichkeitsarbeit.

Lobbying

Im letzten Schritt sollen, im Sinne der Gemeinwesenarbeit, die Projektkoordinator:innen gemeinsam mit aktiven Nachbarn/Nachbarinnen politische Forderungen wie z. B. geschlechtlicher Gleichstellung auf lokaler und bundesweiter Ebene gestellt werden. Durch die Partizipation von unterschiedlichen Gesellschaftsmitgliedern am StoP-Projekt werden demokratiepolitisch essenzielle Funktionen erfüllt, wodurch der Zusammenhalt gestärkt werden kann und gesellschaftspolitische Reformen "bottom up" angestrebt werden können.

Was ist die feministische StoP-Männerarbeit?

Die feministische StoP-Männerarbeit ist ein wichtiges Puzzlestück im Kampf gegen Gewalt an Frauen. Ohne Männer, die sich aktiv an der gesamtgesellschaftlichen Problemlösung beteiligen, kann geschlechtsspezifische Gewalt nie beendet werden. Wir sehen uns als Verbündete von feministischen Bewegungen und wollen einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass insbesondere Männer Verantwortung übernehmen und sich ihrer Rolle im patriarchalen System bewusst werden. Der Großteil der Gewalt geht nach wie vor von Männern aus. In rund 90 % in Fällen von häuslicher Gewalt sind die Gefährder:innen Männer ("Tätigkeitsbericht 2022 - Wiener Interventionsstelle", 2023).

Deshalb beschäftigen wir uns im Rahmen von Workshops, Männertischen, Gesprächstouren in den Stadtteilen und an Wohnungstüren, medienwirksamen Kampagnen oder dem StoP-Männerlauf vor allem mit der Verantwortung, die Männer haben.

Männer sollen mit anderen Männern ins Gespräch kommen und aktiv werden. Es geht darum, gemeinsam patriarchale Strukturen zu aufzubrechen und vorherrschende Bilder von hegemonialen Männlichkeit(en) zu überwinden. Denn Gewalt an Frauen ist in vielerlei Hinsicht ein Männerproblem.

Das einzugestehen erfordert Mut zur Zivilcourage, die wir gemeinsam mit den Männern üben. Zivilcourage beginnt bereits damit, eine klare Haltung gegen Sexismus zu zeigen, und beispielsweise sexistische "Witze” abzulehnen, anstatt darüber zu lachen. Wie man in verschiedenen Situationen und Formen von Gewalt Zivilcourage leistet, ist eine der wichtigsten Botschaften unserer Arbeit.

Die Fragen mit welchen Aktionen wir für mehr Aufmerksamkeit sorgen und so auch mehr Männern für die Thematik gewinnen können beschäftigt uns stetig und stellt uns vor große Herausforderungen. Der Kampf gegen die tief verankerten patriarchalen Strukturen kann oft zermürbend sein. Deshalb ist es wichtig auch negative Erfahrungen zu besprechen und mithilfe der positiven Erlebnisse neuen Mut zu schöpfen.

Workshops und Seminare

Die Seminarreihe "Männer übernehmen Verantwortung und zeigen Zivilcourage gegen Partnergewalt" fand 2023 bereits zum zweiten Mal statt.

Die Inhalte des Seminars sind: Definitionen, Fakten, Formen, Ursachen und Folgen von Gewalt an Frauen, Hegemoniale Männlichkeit(en), Methoden der Zivilcourage, Rechtliche Grundlagen und opferschutzorientierte Täterarbeit. Das Angebot richtet sich an alle Männer, die an einer kritischen Auseinandersetzung mit Männlichkeitsklischees und den damit verbundenen Folgen interessiert sind. Thematisches Vorwissen war zur Teilnahme nicht erforderlich. Das Seminar ist kostenlos und die Termine sind nicht aufeinander aufbauend, sondern stehen für sich.

StoP-Männerlauf gegen Partnergewalt

Der StoP-Männerlauf gegen Partnergewalt ist, wie bereits erwähnt, aus einer Initiative des Männertisches entstanden und fand bereits 4-Mal statt. Wir konnten die Teilnehmerzahl im Vergleich zum ersten Lauf versechsfachen. Es ist wichtig, solche Erfolge gemeinsam zu erleben und entsprechend zu feiern. Denn so können wir wachsen und neue Energie für andere Projekte schöpfen.

Ziel des Männerlaufs ist es, gemeinsam mit den grünen und blauen StoP-T-Shirts ein lautstarkes und gut sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Somit ist auch dieser Lauf eine Form von Zivilcourage. Wir wollen dem hohen Ausmaß an Gewalt an Frauen und den zunehmenden antifeministischen Bestrebungen entgegenwirken und zeigen, dass es Männer in unserer Gesellschaft gibt, die nicht länger zusehen wollen, wie Frauen und andere marginalisierte Gruppen tagtäglich strukturelle und personelle Gewalt erfahren. Wir wollen mit dem Lauf viele Menschen und insbesondere Männer dazu motivieren, sich unserer Bewegung anzuschließen, indem wir einen möglichst niederschwelligen (ersten) Berührungspunkt mit der Thematik bieten. Denn die Hürde an einem Lauf teilzunehmen, scheint für viele geringer zu sein, als sich (langfristig) zu einer Männertischteilnahme zu verpflichten. Durch den Männerlauf konnten bereits einige Verbündete gewonnen werden. Die nächsten Männerläufe sind bereits in Planung. Die Termine sind:

  • 22. März 2024
    Treffpunkt 18 Uhr
    Start um 19 Uhr in Penzing (genauer Ort wird noch bekannt gegeben)
  • 22. November 2024
    Treffpunkt: 18 Uhr vor der Staatsoper beim Herbert-von-Karajan-Platz I
    Start um 19 Uhr

Ein Lauf ist ca. 5 Kilometer lang und kann auch mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Also macht mit und mobilisiert viele Männer – nur gemeinsam können wir was bewegen!

Denn jede:r von uns kann: Was sagen. Was tun.

Referenzen und Literatur

Weiterführende Informationen